Niere und Harnwege

Die klassische Analgetikanephropathie (auch Phenacetin-Niere) ist eine chronische tubulo-interstitielle Nephropathie, die durch einen langjährigen Missbrauch von Misch-Analgetika verursacht wird. Von deren Bestandteilen spielt das Phenacetin die dominierende Rolle. Daneben wurden auch Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) und andere nicht-steroidale Antiphlogistika ursächlich in Betracht gezogen.

Als Blasenkrebs (Blasenkarzinom) werden allgemein von der Harnblase ausgehende bösartige Geschwülste bezeichnet. Als ursächlich für die Entstehung von Blasenkrebs gelten chronische Entzündungen, Strahlenexposition und abwehrunterdrückende Medikamente. Behandelt wird der Harnblasenkrebs je nach Ausdehnung mit einer teilweisen oder kompletten Entfernung der Harnblase, einer lokalen Chemotherapie oder auch einer Strahlentherapie in Kombination mit einer systemischen Chemotherapie. Die Heilungsaussichten sind bei früh entdecktem Krebsleiden gut, bei bereits ausgedehnter Erkrankung mit Metastasen jedoch gering.

Als Glomerulonephritis wird eine beidseitige Entzündung der Nieren bezeichnet, bei der die Nierenkörperchen (Glomerula) zuerst betroffen sind. Es werden verschiedene Formen unterschieden, die in ihrer Gesamtheit zu den häufigsten Ursachen der chronischen Niereninsuffizienz gehören. Die Glomerulonephritiden sind eine Untergruppe der glomerulären Erkrankungen (Glomerulopathien).

Das Nephroblastom (auch Wilms-Tumor, nach Max Wilms, deutscher Chirurg, 1867–1918) ist der am häufigsten auftretende bösartige Nierentumor im Kindesalter. Er geht von embryonalen Geweberesten der Niere, dem sogenannten metanephrogenen Blastem, aus. Im Normalfall verschwindet dieses Gewebe spätestens bis zur 36. Schwangerschaftswoche.

Das nephrotische Syndrom ist ein medizinischer Sammelbegriff für mehrere Symptome, die bei verschiedenen Erkrankungen des Glomerulums  auftreten. Allgemein wird das nephrotische Syndrom vom nephritischen Syndrom abgegrenzt, ebenso die Nephrose von der Nephritis wie auch die Nephropathie von der Nephrosklerose. Auch muss an die Niereninsuffizienz ohne Nierenkrankheit gedacht werden. Das nephrotische Syndrom ist gekennzeichnet durch vier Leitsymptome: große Proteinurie, Hypoproteinämie, Hyperlipoproteinämie und Ödeme. Von der sogenannten großen Proteinurie spricht man bei einer Eiweißausscheidung im Urin von mehr als 3–3,5 g pro 24 Stunden, bei Kindern von mehr als 1 g pro m² Körperoberfläche in 24 Stunden. Das Albumin im Serum ist auf unter 2,5 g/dl verringert.

Harnsteine

Harnsteine

Nierenarterienstenose

Nierenarterienstenose

Nierenversagen

Nierenversagen

Harnblasenentzündung

Harnblasenentzündung

Nierenbeckenentzündung

Nierenbeckenentzündung

Nierenkrebs

Nierenkrebs

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